Kraftbaum Weide Januar

Kraftbaum WeideDer Kraftbaum Weide ist ein magischer, mystischer Baum mit vielfältiger Heilwirkung. Wegen seines üppigen Wachstums ist er ein Symbol der Fruchtbarkeit. Die Trauerweide dagegen symbolisiert unglückliche Liebe und Tod.

Bei den Germanen galt die Weide als Sitz verschiedener Götter. Aber auch Kobolde, Feen und Elfen sollen sich in ihrer Nähe tummeln. In der nordischem Mythologie war sie Iduna, der Göttin der ewigen Jugend, geweiht. Sie steht für Fruchtbarkeit, Wiedergeburt, Verjüngung und Erneuerung. Die Weide als Kraftbaum unterstützt künstlerische Ambitionen und ästhetische Bedürfnisse.

Kraftbäume im 1. Quartal 2022

Die Kraftbäume im ersten Quartal 2022 stehen ganz im Zeichen des Wassers. Weide, Birke und Schwarzerle sind es, die uns besonders intensiv das Jahr hindurch begleiten. Um uns mit der Kraft der Natur zu verbinden, pflanzen wir dieses Jahr eine Weide.

Januar – Weide – Laguz & Kenaz

Der erste Baum des Jahres stellt uns gleich vor einige Herausforderungen. Wir suchen uns eine Weide, von der wir später einen Ast erbitten können. Dieser Ast sollte in Stammnähe wenigstens so dick wie ein Daumen und mindestens 50 – 80 cm lang sein. Wer sich vor Verlust schützen möchte, wählt eine Trauerweide. Ansonsten ist die Seidenweide immer eine gute Wahl. NICHT die Salweide (Salix caprea), sie steht unter Naturschutz!

Kraftbaum WeideAn einem möglichst klaren Tag im Januar suchen wir die Weide auf. In der Nähe sollte ein Platz sein, an dem wir später eine weitere Weide pflanzen können. Wir bitten den Baum um den Ast, den wir uns ausgesucht haben und „beanspruchen“ ihn, indem wir ihn mit zwei Runen markieren. An der gekennzeichneten Stelle werden Laguz und Kenaz in gegenüberliegende Seiten des Astes geritzt. Nicht größer, als ungefähr 3 cm Höhe. Nicht nur in die Rinde ritzen, sondern wenigstens 1-2 mm in das Holz hinein. Die Stelle sollte dann mit etwas Stretchfolie umwickelt werden.

Wir umfassen die Runen mit beiden Händen und bitten den Baum, diesem Ast besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Nach der Blüte

Von da an besuchen wir den Baum regelmäßig. Alle 14 Tage sollte das machbar sein, jede Woche wäre noch viel besser. Dabei sprechen wir mit ihm, egal, ob laut oder nur in Gedanken. Wir teilen ihm unsere Wünsche und Hoffnungen mit, berichten von unseren Sorgen.

Nach der Blüte, wenn die Kätzchen beginnen abzufallen, erfolgt der erste Schnitt. Dadurch verzweigen sich die Äste gut und die zukünftige Krone des Baumes beginnt sich zu entwickeln.

Der zweite Schnitt erfolgt etwa Juni oder Juli. Zu der Zeit sollten die Runen schon leicht zugewachsen sein. Wir stellen den Setzling in Wasser, wo die meisten Weidenarten innerhalb weniger Tage Wurzeln treiben. Bitte achtet darauf, das Wasser alle zwei bis drei Tage zu erneuern und nutzt wenn möglich Regenwasser.

Sobald die Wurzeln sich verzweigen setzen wir den Steckling zuerst in einen Blumentopf passender Größe. Ein besonderes Substrat benötigen Weiden nicht. Die Jungpflanze bleibt etwa so lange im Blumentopf, wie sie zuvor im Wasser gestanden hat. Dann wird sie in der Nähe der Mutterpflanze gesetzt.

Weiden sind sehr Wuchsfreudig und benötigen in den ersten Jahren viele Nährstoffe. In den ersten zwei bis drei Jahren sollte je einmal gedüngt werden. In Trockenphasen sollte bitte auch etwas gegossen werden. Weiden gedeihen am besten in durchlässigem Boden und benötigen viel Wasser.

Kraftbaum Weide

Die Weide ist weich und biegsam. Von ihr als Kraftbaum zu sprechen, scheint auf den ersten Blick seltsam. Doch gerade in der Nachgiebigkeit liegt ihre große Stärke! Wenn wir „unsere“ Weide pflegen, sie immer wieder besuchen und mit ihr sprechen, können wir ab dem fünften Jahr Mondholz von ihr bekommen. Und bitte vergesst nicht, euch immer mal wieder bei der Mutterpflanze zu bedanken!

 
 


 
 
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Kraftbaum Weide © Rewa Kasor CC-by-SA 3.0
 
 

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2 Antworten

  1. renemops sagt:

    da hättest du glatt einen Kalender draus machen können 🙂

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