Meltan – Werkzeug runischer Heiler

MeltanDer Meltan ist eine Art Hilfswerkzeug, welches zumeist zusätzlich zum Taekhan eingesetzt wird. Gefertigt wird er aus einer Astgabel, bei der ein Ende die Weiterführung des Astes aus Richtung des Baumstammes darstellt (wenig Abweichung von einer geraden Linie) und das andere Ende in einem Winkel von 45° bis 90° abzweigt. Der Seitenast sollte dabei nicht zu dünn sein. Er wird direkt am Stamm abgesägt.

Damit ist die Größe und Form festgelegt, sie entspricht in etwa der Schnittfläche. Die Dicke des Materials steht zur Länge des Meltan im Verhältnis von ca. 1:5. Es wird also parallel zum ersten Schnitt ein weiterer Schnitt durchgeführt, so dass man eine Holzscheibe erhält. Diese sollte vorerst ein paar Millimeter dicker sein, weil sie noch glatt geschliffen wird. Auch sämtliche Kanten werden mit feinem Schleifpapier abgerundet.

Auf dem oberen Bild sind die Trocknungsrisse in dem Seitenast gut zu erkennen. Kleine Risse in diesem Bereich unterstützen die Wirkung, Risse im Bereich der Rune machen das Material untauglich.

Das mittlere Bild zeigt das Material aus der gleichen Perspektive nach dem ersten Schnitt. 1 und 2 sind die Bereiche, in denen eine Rune faserparallel geritzt werden kann. 3 zeigt die Position der Wachstumsringe. Dort darf nicht geritzt werden! Faserparallel bedeutet, dass der Stab, die senkrechte Linie der Rune, parallel zum Faserverlauf des Holzes geritzt wird.

Das letzte Bild zeigt die optimale Position der Skarja auf diesem Meltan. Die Energie wird um den Wirbel herum, aber auch direkt hineingeleitet.

Auch Position zwei wäre in diesem Beispiel für eine Rune geeignet, dann sollte die obere Fläche jedoch noch etwas mehr abgeschliffen werden.

Hohe Empfindlichkeit

Meltan sind die Mimosen unter den Heilerwerkzeugen. Sie sind die Elfen, die über dem Wasser tanzen und beim winzigsten Lufthauch verschwinden. Wenn da was bröselt, sind sie weg. Wird ein Meltan feucht, trocknet wieder und verzieht sich dabei ganz leicht, ist er im Eimer. Beim winzigsten Trocknungsriss ist er im Eimer. Guckt man ihn schief an, ist er im Eimer.

Dabei gilt: Je kleiner ein Meltan, umso empfindlicher ist er. Dennoch sollten Meltan zwischen fünf und maximal fünfzehn Zentimeter lang sein. Größere Werkzeuge wirken zu schnell auf den Körper ein, was fast immer zu einer gravierenden Erstverschlechterung führt.

 


 
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Bild: Entstehung eines Meltan © Rewa Kasor | CC-by-SA 3.0