Handfasting

HandfastingFür das Handfasting haben Mariz Gawaldan, Nadrō Aisōn und ich gemeinsam eine Zeremonie entwickelt, die mehrere Rituale enthalten kann. Zentrales Element dabei ist der Steinkreis, den ich streng nach den Überlieferungen angefertigt habe.

Bild: Unsere erste Handfasting-Zeremonie im Garten der Roten Völva Mariz Gawaldan. Da der Tisch (wenn man möchte, auch „Altar“) noch nicht fertig war, haben wir improvisiert. Das Gestell eines Präsentationsstandes, den wir in den Tagen zuvor gebaut hatten, war gerade greifbar, und so haben wir es kurzerhand zweckentfremdet. Der Zeremonie hat es nicht geschadet. Um das Brautpaar herum sieht man einzelne Steine des Steinkreises.

Der Steinkreis

Acht Steine werden – von Osten beginnend – jeweils um 45° versetzt im Kreis ausgelegt. In jeden Stein sind in die Oberseite drei Runen geritzt und natürlich geweiht. Es muss pro Stein je eine Rune der Gruppe dominant, neutral und ausgleichend sein. Die genaue Zusammenstellung der Runen ist nicht vorgeschrieben und kann bei jedem Runer abweichen. Nach der Überlieferung in meiner Familie erwirbt ein Runer nur durch die Fähigkeit, einen Steinkreis zu etablieren, das Recht, selbst Schüler anzunehmen und auszubilden. Es ist also nicht so ganz einfach.

Die Energie wird über den Steinen nach oben abgestrahlt. Dadurch entsteht ein Wirbel oder Sog, ähnlich wie bei einer Windhose. Nur wird hier nicht Luft, sondern Energie nach oben gezogen. Im Innern des Kreises entsteht so ein Bereich, der völlig frei von jeglicher negativen Beeinflussung ist.

Ein Handfasting, wie wir es durchführen, ist keine Show – es ist eine ganz intime Zeremonie für das Brautpaar (Wobei Gäste als Zuschauer natürlich herzlich willkommen sind!). Der Steinkreis schirmt das Paar jedoch von negativen Energien aus dem Umfeld ab.

Der Ewigkeitsknoten

Handfasting - Ewigkeitsknoten
Wie lange der sogenannte Ewigkeitsknoten schon für Handfasting-Rituale verwendet wird, konnten wir nicht exakt feststellen. Mindestens seit dem 18. Jahrhundert, doch sind die Aufzeichnungen dazu beschädigt und teilweise nicht mehr lesbar.

Die Zeremonie

Wir vereinen euch mit einer Zeremonie, in der ihr euch das Versprechen vor den Göttern, vor den Ahnen und vor der Gemeinschaft gebt. Dabei binden wir symbolisch eure Hände mit dem Ewigkeitsknoten, wofür wir ein geweihtes Band verwenden, um das dauerhafte Bestehen eurer Gemeinschaft zu besiegeln. Der Feuerwächter führt Räucherungen und Weihen durch, die Rote Völva vollzieht das Ritual des Handfasting, der Runen-Steinkreis hält negative Energien von euch fern und die vorbereiteten Kerzen sammeln die positiven Energien für die kommenden Jahre.

Mehr zum Ablauf der Zeremonie findet ihr auf der Website runenmeer.de von Mariz Gawaldan. (Siehe Link unten.)
 
 


 
 
Bild: Handfasting-Zeremonie im Garten der Roten Völva Mariz Gawaldan, © Rewa Kasor
 
 
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