Beliebte Fehler bei Ritualen

Beliebte Fehler bei RitualenNun, wenn ein Ritual nicht funktioniert … dann hat man etwas falsch gemacht. Es gibt nach meiner Erfahrung gleich drei beliebte Fehler bei Ritualen, die immer wieder vorkommen. Dabei sind sie so banal, dass man sie mit Leichtigkeit vermeiden könnte. Nur sind sie uns oft einfach nicht bewusst.

Beliebte Fehler bei Ritualen: Mangelnde Aufmerksamkeit

Es gibt einen Leitsatz für magische Arbeiten: Die Energie folgt immer der Aufmerksamkeit.
Magische Arbeit in ihrem grundsätzlichen Kern ist nichts weiter, als das gezielte Schubsen von Energien. Das macht schon klar, warum dieser Leitsatz so wichtig ist. Richte ich meine Aufmerksamkeit nicht auf das Ritual, dann wird es nicht wie gewünscht funktionieren. Die Energie landet irgendwo, nur nicht dort, wo sie eigentlich landen sollte. Was sie dann dort anrichtet, ist kaum vorhersehbar. Keine gute Idee! Das eigentliche Problem dabei ist, dass man sich oft viel zu schnell an Rituale heranwagt, obwohl man gar nicht darauf vorbereitet ist. Man konzentriert sich darauf, das Ritual zu erlernen. Sehr viel wichtiger ist es jedoch zu lernen, wie man ein Ritual – jedes beliebige Ritual! – durchführt. Damit meine ich nicht den Ablauf, sondern die eigene Position innerhalb eines Rituals. Denn die mentale Vorbereitung ist viel wichtiger, als das Bereitlegen von Instrumenten und Utensilien.

Es ist leicht zu sagen, dass man gelassen und ruhig an ein Ritual herangehen soll. Das macht man nicht mal eben so, dazu ist sehr viel Übung erforderlich. Eine Rüge vom Chef, ein Brief von der Bank oder auch die Nachbarin, die sich mal wieder „oben ohne“ zum Sonnenbad in den Garten gelegt hat, können in unserem Unterbewusstsein auch nach Tagen noch für Aufruhr sorgen. Doch gerade das Unterbewusstsein soll sich währen eines Rituals in erster Linie mit dem Ziel, der gewünschten Wirkung eben dieses Rituals, befassen. Dazu muss es trainiert werden. Zweifellos gibt es Menschen, die naturbegabt an Rituale herangehen und sich nicht großartig mit dem „wie“ befassen müssen. Doch solche Menschen sind die Ausnahme. Grundsätzlich ist es so, dass man magische Arbeit – und ganz besonders Ritualarbeit – erst einmal erlernen muss. Dabei ist Verantwortungsbewusstsein gefragt.

Beliebte Fehler bei Ritualen: Das Ziel

Aber halt! Wenn es ausreicht, sich auf das Ziel zu konzentrieren, wozu dann noch das Ritual?
Genau das ist der zweite Fehler. Auf das Ritual, die Handlung, konzentrieren wir uns bewusst, oft allerdings in einer leichten Trance. Damit unterstützen wir die Arbeit unseres Unterbewusstseins, welches auf das Ziel, die gewünschte Wirkung des Rituals, fixiert sein soll. Diese Aussagen sind nicht als absolut zu betrachten. Das optimale Vorgehen lässt sich sehr viel leichter zeigen, als beschreiben. Es ist immer ein Balancieren auf einem schmalen Grat. Bewusstsein und Unterbewusstsein müssen hier zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen und beeinflussen. Das kann zu Beginn sehr kompliziert erscheinen und ist auch nicht so einfach zu erlernen. Doch ist genau dieses Zusammenarbeiten die Grundlage für ein erfolgreiches Ritual.
Das zeigt aber auch, dass man ein Ritual nicht mal eben so durchführen kann. Man muss es lernen und immer wieder Üben. Nach meiner Meinung sollte dies unter erfahrener Anleitung geschehen. Das bedeutet aber nicht, dass man es nicht auch alleine lernen kann! Dann sollte man jedoch sehr selbstkritisch vorgehen und die Fortschritte ständig hinterfragen.

Beliebte Fehler bei Ritualen: Die Einstellung

Ängste, Sorgen und ganz besonders Zweifel an den eigenen Fähigkeiten sabotieren uns bei der Durchführung von Ritualen.
Da unser Unterbewusstsein für ein erfolgreiches Ritual von großer Bedeutung ist, stellt eine innere Haltung wie „Ich kann das nicht“ einen Super-Gau dar. Schon Zweifel in der Art wie „Ob das wohl klappen wird?“ sind extrem hinderlich. Unser Unterbewusstsein kann nicht zwischen Traum, Zweifel, Wunsch und Realität unterscheiden. Das ist sehr gut so, denn dadurch können wir ihm etwas vormachen und es regelrecht auf unsere Wünsche programmieren. Wer während luzider Träume Klavierspielen erlernt, kann es dann auch in der Realität. Umgekehrt wird die unbewusste Einstellung, dass man etwas nicht kann, allerdings auch real. Denn Realität ist für uns das, von dem der bewusst arbeitende Teil unseres Gehirns, der Neocortex, uns sagt, es wäre real. Das limbische System ist da aber ganz anderer Meinung! Bringen wir beide dazu, zusammenzuarbeiten, sind wir dem Erfolg einen großen Schritt näher gekommen. In dem Buch „Deine RunenReise“ bin ich etwas ausführlicher auf die Probleme eingegangen, die uns bei der Runenarbeit behindern. Doch selbst dort konnte ich die Thematik nicht erschöpfend behandeln. Sie ist viel zu umfangreich.
Die gleichen Probleme hindern uns bei der Ritualarbeit. Doch es sind keineswegs unlösbare Probleme! Durch Meditation und Selbstreflektion können wir lernen, die unterschwelligen Wahrnehmungen von subliminalen Reizen zu erfassen und für unsere Arbeit zu nutzen. Das bedeutet jedoch, wir müssen üben, üben und üben … und auf gar keinen Fall den Mut verlieren!

 
 


 
 
Bild: „Beliebte Fehler bei Ritualen“ © Rewa Kasor
 
 
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2 Antworten

  1. ibhwynpthe sagt:

    Muchas gracias. ?Como puedo iniciar sesion?

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